Hier wird das Geheimnis (Mysterium) Babylons, der "Mutter der Huren und Greuel der Erde", vor der uns das 17. Kapitel der Apokalypse so eindringlich warnt, offenbar. Das Zauberwort, mit dem der Betrug gelang, heißt: Imitatio, "Nachahmung"! In Babylon begann nach der Sintflut der Abfall von Gott, als die Chaldäer in perfekter Nachahmung der wahren Anbetung Gottes die babylonische Mysterienreligion gründeten, die sich über die ganze Welt ausbreitete und ihre Ableger in sämtlichen Weltreligionen hat. Den Chaldäern gelang es, der Mysterienreligion Babylons den Mantel der Wahrheit umzuhängen, indem sie an das allbekannte Urevangelium (siehe Genesis 3, 15) anknüpften, es mit den Sternen verknüpften und sich selbst zu Herolden der Erlösung durch den falschen babylonischen Erlöser, Tammuz, den Sohn der babylonischen Ischtar, machten, wie wir gleich sehen werden. Als dann Jahrtausende später der wahre Erlöser, Jesus, geboren von einem Weibe, erschien, verstand es die "Hure Babylon", sich innerhalb von nur dreieinhalb Jahrhunderten endgültig auch das christliche Mäntelchen überzustülpen und peu à peu babylonische – antichristliche – Dogmen einzuführen, die Politiker heute sogar im Lande der Reformation ungeniert als "christliche Tradition" des Abendlandes besingen. Diese babylonisch-römische Tradition wird jetzt in einem "gemeinsamen Haus Europa" erneut heraufbeschworen und soll schließlich in der ganzen Welt (Ökumene) bestimmend werden. Das letzte Geheimnis der Madonna Woher stammt nun die Vorstellung von der Himmelfahrt einer sündlosen Jungfrau, und weshalb fand sie gerade am 15. August statt?
Kehren wir, um auch dieses letzte Geheimnis der babylonischen Madonna zu lösen, noch einmal zum Himmel von Babylon zurück. In meinem Buch ZEICHEN DER FINSTERNIS und im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Juni 1998 habe ich gezeigt, daß die Babylonier um 2340 v.Chr.
unterhalb der ursprünglichen "Jungfrau" ERUA am Himmel noch eine
zweite "Jungfrau" einführten, die sie als himmlisches Abbild der
Ischtar von Babylon ansahen (Abb. 4). Ischtar war die Gattin
Nimrods, des "gewaltigen Jägers" und ersten bedeutenden Herrschers von Babylon nach der Flut. Ischtar hatte nach dem Tod Nimrods einen Sohn geboren, der den Namen DUMU.ZI, "Sohn des Lebens" oder auch "verheißener Sohn", erhielt. Als
DUMU.ZI, der im Semitischen zu
Tammuz wurde, eines gewaltsamen, blutigen Todes starb, deklarierten die Chaldäer ihn zum verheißenen Erlöser, der sich für die Menschheit geopfert habe, und rankten um ihn und seine Mutter Ischtar sowie um Nimrod einen Mysterienkult. Da die Chaldäer das Urevangelium von Eden genau kannten, wußten sie, daß der Erlöser von einer Jungfrau geboren werden sollte. Darum machten sie kurzerhand Ischtar zur "Jungfrau", die den DUMU.ZI-Tammuz nach dem Tode des Nimrod auf übernatürliche Weise von Nimrod empfangen habe. Doch wußte man auch, daß der Erlöser zwar sterben sollte, aber den Tod überwinden würde. DUMU.ZI-Tammuz aber stand
nicht von den Toten auf! Deshalb verlegten die Chaldäer seine Auferstehung in die ferne Zukunft und deuteten die Auferstehung in seine Wiedergeburt oder Reinkarnation um. DUMU.ZI-Tammuz sollte also nach dem chaldäischen Mysterienglauben ein
zweites Mal von einer "Jungfrau" unsterblich geboren werden, um dann auch denjenigen, die sich in seinen Kult einweihen ließen, ewiges Leben im Leibe zu verleihen. Folglich mußte DUMU.ZI-Tammuz, der babylonische Erlöser,
zwei Jungfrau-Mütter haben. So setzten denn die Chaldäer um 2340 v.Chr. zusätzlich das Abbild der jungfräulichen
Ischtar von Babylon unmittelbar unterhalb der jungfräulichen ERUA in die Sterne und deuteten die himmlische ERUA dann als Abbild der noch zukünftigen Mutter des in Zukunft (wieder)geboren werdenden DUMU.ZI-Tammuz.
Nun galt aber, wie ich inzwischen beweisen konnte, das Sternbild der ERUA seit uralten Zeiten nicht nur als das Abbild der Mutter (Maria) des schon in Eden verheißenen Erlösers (Jesus), sondern zugleich auch als Abbild der
Eva, der "
Mutter der Menschheit", welche ja nach dem Sündenfall in Eden von Gott selbst die Verheißung des Erlösers empfing. Noch im achten Jahrhundert v.Chr. nennt der griechische Dichter Hesiod in seiner "
Theogonie" (Vers 453) Rhea die "
Mutter der Götter und der Menschen". Die Chaldäer sahen in der Jungfrau ERUA also das Abbild der
Eva von Eden
und der zukünftigen Mutter des reinkarnierten DUMU.ZI-Tammuz
zugleich (siehe auch zu
Eva und
Lilith in der jüdischen Kabbala mein Buch ZEICHEN DER FINSTERNIS).
Abb. 4 Das Sternbild der Ischtar von Babylon mit der Ähre wurde (ebenso wie die Waage) um 2340 v.Chr. aus dem Sternbild der Taube Noahs gebildet. Der Stern an der Spitze der Ähre (Alpha Virginis) heißt heute noch "Ähre"(Spica, lat.). Die ursprüngliche Jungfrau ERUA stand oberhalb des Raben hinter dem Löwen. Aus: Papke, Werner: Zeichen der Finstenis, Abb. 37 Astraea, die Jungfrau, verläßt die ErdeDie Griechen haben später aus
beiden Sternbildern die
eine "Jungfrau" (Parthénos) gemacht, die sie als Tierkreisbild zwischen Löwe und Waage unterhalb der ursprünglichen ERUA an der Ekliptik liegend darstellten (Abb. 5); noch heute bezeichnen wir sie mit dem lateinischen Namen
Virgo, "Jungfrau”. Diese
eine Virgo mußte notgedrungen alle
drei Aspekte der
ERUA und der
Ischtar in sich vereinen. Es nimmt darum kaum wunder, wenn die klassischen Schriftsteller das Sternbild der "Jungfrau" (Virgo) sowohl als
Mutter der Menschheit (Eva) wie auch als
Mutter des Erlösers besingen.
Abb. 5 Die griechische Sternen-"Jungfrau" (Parthenos oder Astraia) ersetzte die beiden "Jungfrauen" ERUA und Ischtar am Himmel und wurde unterhalb der ursprünglichen Jungfrau ERUA als Tierkreisbild zwischen Löwe und Waage an der Ekliptik liegend dargestellt. Aus: Hevelius, Uranographia.
Man beachte: Hevelius hat die Sternbilder so dargestellt, wie sie auf einem Sternglobus (Draufsicht, seitenverkehrt) zu sehen sind. Am Himmel steht der Löwe rechts (westlich) und die Waage links (östlich) von der Virgo! Der Kopf der Virgo ist am Himmel rechts hinter dem Löwen, die Füße sind links vor der Waage zu sehen. Vergleiche Abb. 4. [size=16]Bei den Griechen kommt das Sternbild häufig unter dem Namen
Astraia vor, die Römer nannten es
Astraea. Dies klingt noch leise an
Ischtar oder
Astarte an, vordergründig bedeutet es jedoch "Sternen-Jungfrau".
Arat beschreibt um 270 v.Chr. in den Versen 97 bis 136 seines astronomischen Lehrgedichts "
Phainomena" das Sternbild der griechischen "Jungfrau” (Parthénos) als Astraia, "in deren Hand die Ähre (stachýs, lateinisch: spica) golden glänzt”, und erwähnt eine Volkssage, wonach die
"Jungfrau" Astraia, die (ursprünglich) "unsterblich" war, unter dem
goldenen Geschlecht auf Erden als
Dike, Göttin der Gerechtigkeit, gelebt habe, im
silbernen Zeitalter aber nur noch selten erschienen sei und im
ehernen Zeitalter, kurz vor der Sintflut, die Erde ob des vielen Mordens dann ganz verlassen habe und zum Himmel emporstieg, um dort ihren Wohnsitz "nicht fern von des Boötes Pracht" zu nehmen, wo sie seitdem in mancher klaren Nacht den sterblichen Menschen scheint. Auch der römische Dichter Ovid (43 v.Chr. bis etwa 17 n.Chr.) schreibt im ersten Buch seiner "
Metamorphosen" (149.150), "Astraea, die Jungfrau", habe damals "die blutige Erde verlassen". Diese Himmelfahrt der Astraia (Astraea) ist offensichtlich nichts anderes als eine ätiologische Erklärung für die schon vor der Sintflut geschehene
Verstirnung der
Eva, der
"Mutter aller Lebenden” (Genesis 3, 20), in dem Sternbild, das die Babylonier noch als ERUA kannten, und die noch in dem Tierkreisbild der "Jungfrau” (Virgo) nachklingt. Die
Jungfrau Astraea ist darum auch keine andere als
Kybele, die
"Große Mutter (Magna Mater)", die mit
Demeter (Ceres), der
"Mutter mit der Ähre", und, wie ich in meinem Buch ZEICHEN DER FINSTERNIS gezeigt habe, mit der
Artemis (Diana) von Ephesos identisch ist. Artemis war die Schutzgöttin dieser kleinasiatischen Stadt; ihr Tempel, in dem das angeblich vom Himmel gefallene Bild der Artemis stand, zählte im Altertum zu den sieben Weltwundern. Der Apostel Paulus weilte fast drei Jahre in Ephesos (Apostelgeschichte 19, 8-10). Durch seine Predigt glaubte eine Menge des Volkes an Jesus. Viele von ihnen trugen ihre Zauberbücher zusammen und verbrannten sie öffentlich (Vers 19). Ein Silberschmied namens Demetrios (!), "der silberne Tempel der Artemis (= Demeter) machte" (Vers 24), bangte um seinen Beruf und zettelte darum einen Aufstand gegen Paulus an. Die aufgebrachte Menge stürmte zum Theater, riß Gaius und Aristarch, die beiden Reisegefährten des Paulus, mit sich fort und schrie voller Wut zwei Stunden lang:
"Groß ist die Artemis der Epheser! Groß ist die Artemis der Epheser!" Paulus mußte die Stadt eilends verlassen, aber die Gemeinde in Ephesos blieb bestehen und wuchs weiter. In der Offenbarung (2, 1-7) diktiert der erhöhte Jesus dem Johannes einen Brief für den Boten der Gemeinde in Ephesos. Jesus lobt diesen Boten, weil er "die geprüft" hat, "die sich
Apostel nennen und es
nicht sind, und sie als
Lügner erfunden" hat. Seit Damasus I., dem ersten Papst (378-384), erhebt die Kirche Roms offiziell den Anspruch auf den "
apostolischen Stuhl”. Es ist darum höchst bedeutsam, wenn im Jahre 431 n.Chr. gerade hier in Ephesos eine Synode der römischen Kirche tagte und Maria zur
Theotókos, zur
Gottesgebärerin oder Mutter Gottes, hochjubelte, so daß die "große Mutter der Götter und Menschen", ERUA-Rhea-Kybele-Artemis, seitdem in Rom unter dem Namen der Maria ihre neue Kultstätte fand. Es klingt fast wie ein ironischer Kommentar zur Synode von Ephesos, wenn nach einer weit verbreiteten, völlig abwegigen Tradition
Maria, die Mutter Jesu, in
Ephesos gestorben sein soll.
Alle diese heidnischen Göttinnen, die schließlich in der katholischen Maria verschmolzen, sind keine andere als die
eine "immerwährende Sternen-Jungfrau”, die bei den Griechen aus
beiden "Jungfrauen", den Abbildern der
Eva von Eden und der
Ischtar von Babylon, entstand und dann von den Römern übernommen wurde. Nur so erklärt sich, was sonst nicht zu fassen ist, daß die katholische Maria "
Mutter der Menschen", also
Eva, und "
Mutter des göttlichen Sohnes", also
Ischtar,
zugleich genannt wird. So läßt sich auch begreifen, daß Karol Woityla, als er am 13. Mai 1982 die Madonna von Fatima anbetete, nicht nur Babylon, Ephesos und Rom der Schutz- und Schirm-Göttin Ischtar-Artemis-Maria unterstellte, sondern der
"Himmelskönigin" in den Sternen sogar die ganze Welt mit folgenden Worten weihte:
<BLOCKQUOTE>
"Unter deinen
Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige
Gottesmutter.
Darum, o
Mutter der Menschen und Völker ...
höre unser Rufen ...
umfange diese unsere Welt, die wir dir anvertrauen und weihen."
Die Madonna in der "Herrlichkeit":
drei Wochen von der Sonne verbranntOvid (43 v.Chr. bis etwa 17 n.Chr.) gibt uns in seinen "
Fasti" die Feste im römischen Kalender an.
Die Himmelfahrt der ewig jungfräulichen Astraea feierten die Römer damals am 15. August. An diesem Tage trat im ersten Jahrhundert v.Chr., als der julianische Kalender von Caesar eingeführt wurde, die Sonne aus dem Sternbild des Löwen heraus und begann in das Sternbild der "Jungfrau" (Virgo) hineinzuwandern, so daß das Sternbild der Astraea, von der Sonne überstrahlt, unsichtbar wurde, was man sehr leicht als ein Verschwinden der Astraea von der Erde oder ihr Aufsteigen zum Himmel deuten konnte. Dieses heidnische Fest der Himmelfahrt der Astraea-Ischtar am 15. August also hat die Kirche Roms übernommen und zum Tag der leiblichen Himmelfahrt der katholischen Maria erklärt. An diesem Tag, wenn die Sonne in die himmlische "Jungfau" tritt, "vereinigt sich" - unmittelbar nach ihrem Tod -, wie es im Original-Ton des Vatikans lautet, "Maria leibhaftig mit der Herrlichkeit (gloria) ihres göttlichen Sohnes und nimmt im Himmel ihren Platz an seiner Seite ein". Es leuchtet unmittelbar ein, daß der göttliche Sohn der himmlischen "Jungfrau" hier die Sonne oder besser: der Sonnengott (lateinisch: Sol, männlich!) ist, dessen Strahlen- oder Glorienschein ("Herrlichkeit") sich vor der Zeitenwende am 15. August mit dem Sternbild der Astraea vereinte und so die Sternen-Jungfrau vor den Augen der Sterblichen hinweg in den Himmel aufnahm.
Am 8. September trat - vor der Zeitenwende - die Sonne aus der "Sternen-Jungfrau" Ischtar-Astraea heraus, und gleichzeitig wurde die "immerwährende Jungfrau" selbst - erstmals am Morgen vor Sonnenaufgang aus den Strahlen der Sonne schüchtern hervorkommend - wieder über dem Osthorizont sichtbar: dieser Tag gilt deshalb in der Kirche Roms unverändert noch heute als
Geburtstag der (katholischen)
Maria.
Hatte die "Hure Babylon" auf dieses Weise das
wahre göttliche Zeichen der
Geburt Jesu durch das
astrologische Pseudo-Zeichen der
Himmelfahrt und (Wieder-)Geburt der babylonischen Madonna ersetzt, so mußte sie nunmehr, damit der Betrug nicht ruchbar wurde, die wahre
Geburt Jesu am 30. August vollständig unterdrücken. Dies ist ihr mit einem grandiosen zweiten Betrug auch gelungen: indem die Kirche Roms die am 25. Dezember - am alten Mithras-Fest - gefeierte
Geburt des
Sol Invictus, des "Unbesiegten Sonnengottes", als Tag der
Geburt Jesu ausgab, hat die
babylonische Madonna mit dem Tammuz-Kind im christlichen Gewande ihren Siegeszug in die Welt hinein angetreten.
Idemo na analizu - što kazati za protestantizam i za njegove paganske dijelove iz Babilona..
abraham</BLOCKQUOTE>