Veza sa temom o Martinu Lutheru
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/faith/article3492299.ece
Kako izvjecuje The Times u online izdanju od 06.03.2008
Papa Benedickt XVI ce vjerojatno u rujnu objelodaniti dokument o rehabilitaciji Martina Luthera koji je bio od strane pape Lea X ekskomuniciran.Ovaj dokument bi bio dodatni element dokumentu dijaloga iz 1999 o opravdanju vjerom.
(Pogledajte Benedicktovu primjedbu na Lutherov prijevod Hebrejima 11,1!)
preuzeto od Evangelischer Pressedienst
Wochenspeigel 13.03.2008
Ausgabe Südwest
www.epd.de
i sa ove adrese Timesa:
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/faith/article3492299.ece
http://www.welt.de/politik/article1767637/Papst_erwaegt_Rehabilitierung_von_Martin_Luther.html
katoilcka adresa:
http://www.kath.net/detail.php?id=19243
Sa rehabilitacijom Luthera ima jedna poteškoæa koju trebaju svladati ne samo protestanti veæ i katolici a tièe se dehelenizacije crkve a koju je svojevrsno inicirao Martin Luther:
Proèitajmo što papa Bendickt XVI misli pod tim pojmom razgradnje jedinstva kršæanstva i grèke filozofije koje je štetilo crkvi:
Treffen mit den Vertretern der Wissenschaft in der Aula Magna der Universität Regensburg (12. September 2006)
[Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]
Papa Benedikt XVI navodi da je sa reformacijom poèelo špaltanje Europe te da sadašnji odnos Europljanja prema svojim kršæanskim korjenima je posljedica dehelenizacije koja je omoguèila liberalizam ..
"Papst Benedikt XVI. hat in seiner Regensburger Rede eine klare Antwort auf das Wesen der europäischen Identität gegeben. Die europäische Identität hat sich durch die Synthese von griechischer Philosophie, jüdischer Offenbarung und römischem Recht herauskristallisiert. Rom galt als die Synthese von Athen und Jerusalem. Dadurch wurde die Grundlage für die Einheit von Glaube und Vernunft gelegt. Das neue Gottesbild ist von dem Gedanken geprägt, daß Gott und Vernunft eins sind. Ein Handeln, das sich auf Gott beruft, kann deshalb nie wi-dervernünftig sein. Keine Gewalt im öffentlichen oder im privaten Bereich ist demzufolge durch die Berufung auf Gott zu rechtfertigen, auch wenn das oft versucht worden ist. Diese europäische Identität ist durch die drei großen Enthellenisierungen zerbrochen (Reformation, liberale protestantische Theologie, synkretistisches Konzept einer Einheitsreligion im Sinne des New Age).
Nach der 500jährigen Spaltung durch die Reformation wäre nach der 50 Jahrfeier der europäi-schen Einigung eigentlich eine Rückkehr zur Einheit Europas aus dem Geist Athens, Israels und Roms wünschenswert. Aber es scheint, daß der Kampf gegen das Judentum zwar beendet ist, der Kampf gegen Rom aber speziell in Deutschland immer noch vom protestantischen Geist weiter geführt wird, wie sich in Fragen der Homoehe, der Abtreibung, des Antidiskri-minierungsrechts etc. zeigt. War der protestantische Geist im Wilhelminischen Reich ganz auf die Errichtung eines heiligen evangelischen Reichs und im I. Weltkrieg auf die Durchsetzung der Vorherrschaft dieses Reichs mit seinem Kampfruf "Ordnung und Innerlichkeit“, so im Dritten Reich auf die Errichtung einer judenfreien Welt im Inneren und Äußeren, so nach dem II. Weltkrieg auf die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft und heute auf die Errich-tung einer feministisch-ökologistischen Gesellschaft. Heute ist sogar in die katholische Kir-che Deutschlands der Geist der Protestantismus selbst eingedrungen, deren progressive Teile die Protestantisierung der katholischen Kirche fordern: Aufhebung des Zölibats, Zulassung von Frauen zum Priestertum, Abschaffung des Papsttums und damit des Lehramtes der Kir-che, gemeinsames Abendmahl, Ablehnung der Globalisierung und Propagierung von Umwelt- und Klimaschutz, von Abtreibung, Homoehe und Euthanasie.
Entscheidend für die Spaltung Europas war die Reformation Martin Luthers. Aus Deutschland – der Mitte Europas – ist dieser Riss ausgegangen und er kann auch nur von hier wieder ge-heilt werden. Bei Luther bestätigt sich die allgemeine Erkenntnis, daß nur derjenige einen Streit anfängt, der in sich selbst zerstritten ist. Die Spaltung Europas beginnt im Inneren der Seele Luthers, in seinem Kampf mit dem Teufel auf der Wartburg in Eisenach. Und heute hat das Land, von dem die europäische Spaltung ausging und das mitten in Europa liegt, meines Erachtens die Aufgabe, die Spaltung zu überwinden. Entscheidend für die Aufkündigung der europäischen Einheit war nicht die Kritik Luthers an Mißständen der Kirche – solche Miß-stände gab es häufiger im Mittelalter und waren Anlaß zu Reformen der Kirche – sondern die grundsätzlich völlig neue Orientierung der Theologie an der Innerlichkeit des glaubenden Menschen und vor allem in der Verlegung des Bösen in Gott. Diese Orientierung an dem sich selbst glaubenden Glauben führte weg von der Orientierung am Sein Gottes, am Sein des Menschen und am Sein der Welt und führte hin zur Orientierung am Bewusstsein und der Innerlichkeit. Diese Enthellenisierung fand ihren Abschluss in der idealistischen Philosophie Kants, Hegels, Fichtes und Schellings und setzte sich dann im 19. Jahrhundert fort und führte im liberalen Kulturprotestantismus zur zweiten Enthellenisierung des Christentums.
Benedikt XVI. weist in seiner Regensburger Rede zu Recht darauf hin, daß der Kerngedanke der zweiten Enthellenisierung, den die liberale evangelische Theologie des 19. Jahrhunderts uns bescherte, in der Forderung nach der Rückkehr zum einfachen Menschen Jesus und seiner einfachen Botschaft bestand, die allen Theologisierungen, Spekulationen, Interpretationen und Hellenisierungen vorausliege. Jesus Christus wird als Verkünder einer menschenfreundlichen moralischen Botschaft verstanden. Im Mittelpunkt dieser Enthellenisierung stand das Bemü-hen, das Evangelium mit der modernen Vernunft in Einklang zu bringen. Es ging Harnack – als dem bedeutendsten theologischen Vertreter dieser Enthellenisierung – darum, das Chri-stentum von philosophischen Elementen wie etwa den Glauben an die Gottheit Christi und die Dreieinigkeit Gottes zu befreien und die Botschaft Jesus im Sinne der historisch-kritischen Methode auszulegen. Wie schon Kant ging es Harnack um die Reduzierung des Christentums auf eine Vernunftreligion, die sich daher von allen Elementen reinigen muss, die nicht in Ein-klang mit dem naturwissenschaftlichen Denken zu bringen sind (wie Wunder, Gottheit Chri-sti, Dreieinigkeit Gottes, Jungfrauengeburt). Theologie muss nach Harnack eine rein histori-sche Wissenschaft werden und die historische Wissenschaft muss sich wie alle Wissenschaf-ten vom Menschen (Soziologie, Psychologie) dem Kanon der Wissenschaftlichkeit unterwer-fen. Und wissenschaftlich gilt im Sinne des positivistischen Selbstverständnisses nur die Me-thode, die mit Hilfe von Theorien durch empirische Experimente Hypothesen überprüft. Die Gottesfrage gilt von daher als eine unwissenschaftliche und vorwissenschaftliche Frage. Da-bei wird aber nicht nur die Vernunft, sondern auch der Mensch verkürzt, betont zu Recht Papst Benedikt XVI. in seiner Regensburger Rede, da die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen und die Fragen der Ethik aus dem Raum der Wissenschaft und damit dem Raum rationaler Argumentation ausgeschlossen werden. Die Pathologien der Verabsolutie-rung der Vernunft zeigte sich dann in der Instrumentalisierung der Vernunft für beliebige Zwecke und in den beiden Weltkriegen.
Die dritte Enthellenisierungswelle, auf die Papst Benedikt XVI. in seiner Regensburger Rede aufmerksam gemacht hat, ist das heutige Bemühen der New-Age-Bewegung, die Vielheit aller Kulturen und Religion zu einer Synthese zu bringen. Nach der gelungenen Inkulturation des Christentums in die griechische Kultur fordern viele heute, daß es nun darauf ankommt, das Christentum in andere, fremde Kulturen zu inkulturieren. Dabei wird aber nach Papst Be-nedikt XVI. vergessen, daß die Grundentscheidungen, die den Zusammenhang des Glaubens mit der menschlichen Vernunft betreffen, zu diesem Glauben selbst gehören und daher, was die Einheit von Glaube und Vernunft betrifft, man sich nicht einfach von der griechischen Inkulturation lösen kann. Das vom griechischen Geist geschriebene Neue Testament und die vom griechischen Geist beherrschten Aussagen der ersten sieben Konzile können deshalb nicht umgeschrieben werden wie z. B. das Credo. "
_________________
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/faith/article3492299.ece
Kako izvjecuje The Times u online izdanju od 06.03.2008
Papa Benedickt XVI ce vjerojatno u rujnu objelodaniti dokument o rehabilitaciji Martina Luthera koji je bio od strane pape Lea X ekskomuniciran.Ovaj dokument bi bio dodatni element dokumentu dijaloga iz 1999 o opravdanju vjerom.
(Pogledajte Benedicktovu primjedbu na Lutherov prijevod Hebrejima 11,1!)
preuzeto od Evangelischer Pressedienst
Wochenspeigel 13.03.2008
Ausgabe Südwest
www.epd.de
i sa ove adrese Timesa:
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/faith/article3492299.ece
http://www.welt.de/politik/article1767637/Papst_erwaegt_Rehabilitierung_von_Martin_Luther.html
katoilcka adresa:
http://www.kath.net/detail.php?id=19243
Sa rehabilitacijom Luthera ima jedna poteškoæa koju trebaju svladati ne samo protestanti veæ i katolici a tièe se dehelenizacije crkve a koju je svojevrsno inicirao Martin Luther:
Proèitajmo što papa Bendickt XVI misli pod tim pojmom razgradnje jedinstva kršæanstva i grèke filozofije koje je štetilo crkvi:
Treffen mit den Vertretern der Wissenschaft in der Aula Magna der Universität Regensburg (12. September 2006)
[Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch]
Papa Benedikt XVI navodi da je sa reformacijom poèelo špaltanje Europe te da sadašnji odnos Europljanja prema svojim kršæanskim korjenima je posljedica dehelenizacije koja je omoguèila liberalizam ..
"Papst Benedikt XVI. hat in seiner Regensburger Rede eine klare Antwort auf das Wesen der europäischen Identität gegeben. Die europäische Identität hat sich durch die Synthese von griechischer Philosophie, jüdischer Offenbarung und römischem Recht herauskristallisiert. Rom galt als die Synthese von Athen und Jerusalem. Dadurch wurde die Grundlage für die Einheit von Glaube und Vernunft gelegt. Das neue Gottesbild ist von dem Gedanken geprägt, daß Gott und Vernunft eins sind. Ein Handeln, das sich auf Gott beruft, kann deshalb nie wi-dervernünftig sein. Keine Gewalt im öffentlichen oder im privaten Bereich ist demzufolge durch die Berufung auf Gott zu rechtfertigen, auch wenn das oft versucht worden ist. Diese europäische Identität ist durch die drei großen Enthellenisierungen zerbrochen (Reformation, liberale protestantische Theologie, synkretistisches Konzept einer Einheitsreligion im Sinne des New Age).
Nach der 500jährigen Spaltung durch die Reformation wäre nach der 50 Jahrfeier der europäi-schen Einigung eigentlich eine Rückkehr zur Einheit Europas aus dem Geist Athens, Israels und Roms wünschenswert. Aber es scheint, daß der Kampf gegen das Judentum zwar beendet ist, der Kampf gegen Rom aber speziell in Deutschland immer noch vom protestantischen Geist weiter geführt wird, wie sich in Fragen der Homoehe, der Abtreibung, des Antidiskri-minierungsrechts etc. zeigt. War der protestantische Geist im Wilhelminischen Reich ganz auf die Errichtung eines heiligen evangelischen Reichs und im I. Weltkrieg auf die Durchsetzung der Vorherrschaft dieses Reichs mit seinem Kampfruf "Ordnung und Innerlichkeit“, so im Dritten Reich auf die Errichtung einer judenfreien Welt im Inneren und Äußeren, so nach dem II. Weltkrieg auf die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft und heute auf die Errich-tung einer feministisch-ökologistischen Gesellschaft. Heute ist sogar in die katholische Kir-che Deutschlands der Geist der Protestantismus selbst eingedrungen, deren progressive Teile die Protestantisierung der katholischen Kirche fordern: Aufhebung des Zölibats, Zulassung von Frauen zum Priestertum, Abschaffung des Papsttums und damit des Lehramtes der Kir-che, gemeinsames Abendmahl, Ablehnung der Globalisierung und Propagierung von Umwelt- und Klimaschutz, von Abtreibung, Homoehe und Euthanasie.
Entscheidend für die Spaltung Europas war die Reformation Martin Luthers. Aus Deutschland – der Mitte Europas – ist dieser Riss ausgegangen und er kann auch nur von hier wieder ge-heilt werden. Bei Luther bestätigt sich die allgemeine Erkenntnis, daß nur derjenige einen Streit anfängt, der in sich selbst zerstritten ist. Die Spaltung Europas beginnt im Inneren der Seele Luthers, in seinem Kampf mit dem Teufel auf der Wartburg in Eisenach. Und heute hat das Land, von dem die europäische Spaltung ausging und das mitten in Europa liegt, meines Erachtens die Aufgabe, die Spaltung zu überwinden. Entscheidend für die Aufkündigung der europäischen Einheit war nicht die Kritik Luthers an Mißständen der Kirche – solche Miß-stände gab es häufiger im Mittelalter und waren Anlaß zu Reformen der Kirche – sondern die grundsätzlich völlig neue Orientierung der Theologie an der Innerlichkeit des glaubenden Menschen und vor allem in der Verlegung des Bösen in Gott. Diese Orientierung an dem sich selbst glaubenden Glauben führte weg von der Orientierung am Sein Gottes, am Sein des Menschen und am Sein der Welt und führte hin zur Orientierung am Bewusstsein und der Innerlichkeit. Diese Enthellenisierung fand ihren Abschluss in der idealistischen Philosophie Kants, Hegels, Fichtes und Schellings und setzte sich dann im 19. Jahrhundert fort und führte im liberalen Kulturprotestantismus zur zweiten Enthellenisierung des Christentums.
Benedikt XVI. weist in seiner Regensburger Rede zu Recht darauf hin, daß der Kerngedanke der zweiten Enthellenisierung, den die liberale evangelische Theologie des 19. Jahrhunderts uns bescherte, in der Forderung nach der Rückkehr zum einfachen Menschen Jesus und seiner einfachen Botschaft bestand, die allen Theologisierungen, Spekulationen, Interpretationen und Hellenisierungen vorausliege. Jesus Christus wird als Verkünder einer menschenfreundlichen moralischen Botschaft verstanden. Im Mittelpunkt dieser Enthellenisierung stand das Bemü-hen, das Evangelium mit der modernen Vernunft in Einklang zu bringen. Es ging Harnack – als dem bedeutendsten theologischen Vertreter dieser Enthellenisierung – darum, das Chri-stentum von philosophischen Elementen wie etwa den Glauben an die Gottheit Christi und die Dreieinigkeit Gottes zu befreien und die Botschaft Jesus im Sinne der historisch-kritischen Methode auszulegen. Wie schon Kant ging es Harnack um die Reduzierung des Christentums auf eine Vernunftreligion, die sich daher von allen Elementen reinigen muss, die nicht in Ein-klang mit dem naturwissenschaftlichen Denken zu bringen sind (wie Wunder, Gottheit Chri-sti, Dreieinigkeit Gottes, Jungfrauengeburt). Theologie muss nach Harnack eine rein histori-sche Wissenschaft werden und die historische Wissenschaft muss sich wie alle Wissenschaf-ten vom Menschen (Soziologie, Psychologie) dem Kanon der Wissenschaftlichkeit unterwer-fen. Und wissenschaftlich gilt im Sinne des positivistischen Selbstverständnisses nur die Me-thode, die mit Hilfe von Theorien durch empirische Experimente Hypothesen überprüft. Die Gottesfrage gilt von daher als eine unwissenschaftliche und vorwissenschaftliche Frage. Da-bei wird aber nicht nur die Vernunft, sondern auch der Mensch verkürzt, betont zu Recht Papst Benedikt XVI. in seiner Regensburger Rede, da die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen und die Fragen der Ethik aus dem Raum der Wissenschaft und damit dem Raum rationaler Argumentation ausgeschlossen werden. Die Pathologien der Verabsolutie-rung der Vernunft zeigte sich dann in der Instrumentalisierung der Vernunft für beliebige Zwecke und in den beiden Weltkriegen.
Die dritte Enthellenisierungswelle, auf die Papst Benedikt XVI. in seiner Regensburger Rede aufmerksam gemacht hat, ist das heutige Bemühen der New-Age-Bewegung, die Vielheit aller Kulturen und Religion zu einer Synthese zu bringen. Nach der gelungenen Inkulturation des Christentums in die griechische Kultur fordern viele heute, daß es nun darauf ankommt, das Christentum in andere, fremde Kulturen zu inkulturieren. Dabei wird aber nach Papst Be-nedikt XVI. vergessen, daß die Grundentscheidungen, die den Zusammenhang des Glaubens mit der menschlichen Vernunft betreffen, zu diesem Glauben selbst gehören und daher, was die Einheit von Glaube und Vernunft betrifft, man sich nicht einfach von der griechischen Inkulturation lösen kann. Das vom griechischen Geist geschriebene Neue Testament und die vom griechischen Geist beherrschten Aussagen der ersten sieben Konzile können deshalb nicht umgeschrieben werden wie z. B. das Credo. "
_________________